Der letzte entscheidende Schritt vor der Abgabe ist eine professionelle Druckversion deiner Bachelorarbeit. Damit dein Werk nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch überzeugt, erfährst du hier, worauf es beim Druck ankommt – und welche typischen Fehler du vermeiden solltest.
Vorbereitung der Datei
Bevor du überhaupt zur Druckerei gehst, sollte deine Datei final überarbeitet und fehlerfrei sein:
- Der gesamte Text wurde ein letztes Mal überprüft.
- Die Formatierung ist durchgängig einheitlich.
- Alle Seitenzahlen sind korrekt gesetzt.
- Das Inhaltsverzeichnis wurde aktualisiert.
- Das Quellenverzeichnis ist vollständig.
PDF-Erstellung: Die richtigen Einstellungen
Beim Export deiner Datei ins PDF-Format gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten:
- Schriften einbetten, damit alles korrekt dargestellt wird.
- Druckqualität auf "Hochwertig" setzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- PDF/A-Format wählen, falls eine langfristige Archivierung erforderlich ist.
- Lesezeichen beibehalten, um die Navigation im digitalen Dokument zu erleichtern.
- Hyperlinks deaktivieren, da sie im Druck überflüssig sind.
Dokumentprüfung vor dem Druck
Ein gründlicher Check verhindert böse Überraschungen:
- Sind wirklich alle Seiten vorhanden?
- Haben alle Bilder eine hohe Auflösung?
- Gibt es keine unerwünschten leeren Seiten?
- Sind die Seitenränder korrekt eingestellt?
- Wurden farbige Elemente überprüft, um ungewollte Farbstiche zu vermeiden?
Die richtige Papierwahl
Das Papier beeinflusst maßgeblich die Qualität deiner Bachelorarbeit. Empfehlenswert sind:
- 80-100 g/m² für Textseiten – nicht zu dünn, aber auch nicht zu schwer.
- Holzfreies, alterungsbeständiges Papier für eine längere Haltbarkeit.
- Weiß oder Naturweiß, je nach persönlicher Vorliebe.
- Mattes Papier statt glänzendem, um Reflexionen zu vermeiden.
- Blickdichte Seiten, damit nichts durchscheint.
Optimale Druckereinstellungen
Damit der Druck sauber und professionell wird, solltest du auf Folgendes achten:
- Beidseitiger Druck spart Papier und sieht hochwertiger aus.
- Korrekte Randeinstellungen sorgen dafür, dass nichts abgeschnitten wird.
- Seitenausrichtung prüfen, damit alles gerade ist.
- Das richtige Farbprofil verwenden, um Farbverfälschungen zu vermeiden.
- Druckqualität auf „Hoch“ setzen, um gestochen scharfen Text zu erhalten.
Die passende Bindung wählen
Die Bindung verleiht deiner Arbeit den letzten Schliff. Hier einige gängige Optionen:
- Klebebindung – der Standard für Abschlussarbeiten.
- Spiralbindung – praktisch, da sich die Seiten umklappen lassen.
- Hardcover – edel und besonders stabil.
- Wire-O-Bindung – robust und hochwertig.
- Thermobindung – schnell und unkompliziert.
Letzte Checks vor dem finalen Druck
Bevor du die endgültige Version drucken lässt, lohnt sich ein letzter Probedruck:
- Ist die Seitenreihenfolge korrekt?
- Stimmen Farben und Kontraste?
- Ist die Bindung stabil und sauber?
- Plan eine Reserve ein, falls noch Änderungen nötig sind.
Zeitmanagement für den Druckprozess
Damit du nicht in Zeitnot gerätst, rechne mit folgenden Zeitpuffern:
- Druckerei finden & Angebote vergleichen: 1 Tag
- Probeausdruck & erste Kontrolle: 1 Tag
- Korrekturen umsetzen: 1-2 Tage
- Finalen Druck in Auftrag geben: 1-2 Tage
- Bindung & Abholung: 1 Tag
Häufige Fehler vermeiden
Ein paar Stolperfallen solltest du unbedingt umgehen:
❌ Unterschiedliche Papierarten mischen
❌ Zu schmale Seitenränder für die Bindung wählen
❌ Seiten in der falschen Reihenfolge drucken lassen
❌ Fehlende Teile wie Deckblatt oder Anhang
❌ Ungleichmäßiger Druck mit Flecken oder Streifen
Druckerei-Checkliste: Das musst du mitnehmen
Damit alles reibungslos abläuft, solltest du zur Druckerei Folgendes mitbringen:
✔ PDF-Datei auf einem USB-Stick
✔ Eine Sicherungskopie in der Cloud
✔ Genaue Anzahl der gewünschten Exemplare
✔ Notizen zu speziellen Anforderungen (z. B. Papierstärke, Bindung)
✔ Einen Zeitpuffer, falls Nachdrucke nötig sind
Kostenfaktoren für den Druck
Die Gesamtkosten hängen von mehreren Faktoren ab:
- Seitenanzahl – je mehr Seiten, desto teurer.
- Papierqualität – hochwertigeres Papier kostet mehr.
- Bindungsart – Hardcover ist teurer als Spiralbindung.
- Anzahl der Exemplare – Mengenrabatte können den Preis senken.
- Dringlichkeit – Expressdrucke sind teurer als reguläre Bestellungen.
Qualitätskontrolle nach dem Druck
Nach dem Drucken und Binden solltest du noch einmal alles überprüfen:
✅ Sind alle Seiten vollständig?
✅ Ist die Bindung stabil?
✅ Ist der Druck durchgängig scharf und gleichmäßig?
✅ Gibt es Flecken oder andere Druckfehler?
✅ Ist der Text gut lesbar?
Fazit: Plan genug Zeit für den Druck ein!
Eine saubere und hochwertige Druckversion sorgt für einen professionellen Eindruck – und ist die verdiente Belohnung für deine harte Arbeit. Kümmere dich frühzeitig um den Druck, um Stress zu vermeiden und das beste Ergebnis zu erzielen.
